Bauen in Berlin und Brandenburg so teuer wie nie zuvor!
Quelle: statistik-berlin-brandenburg.de
Im Mai 2022 lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Berlin im Durchschnitt um 17,8 Prozent und in Brandenburg um 19,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Solche starken Preissteigerungen hat es bisher in der Region nicht gegeben, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Baupreise in Brandenburg Stand Mai 2022
Im Februar 2022 hatte die jährliche Veränderung in Berlin 14,5 Prozent und in Brandenburg 17,3 Prozent betragen. Von Februar bis Mai 2022 erhöhten sich die Bauleistungspreise in Berlin um 5,9 Prozent und in Brandenburg um 6,1 Prozent.
Preisveränderungen im Detail
Ursächlich für die Preisentwicklung im Jahresvergleich waren, wie in den vergangenen Monaten, überdurchschnittliche Preissteigerungen sowohl für Roh- als auch für Ausbauarbeiten, die nach wie vor auf die steigenden Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen sind. Die Preise für Rohbauarbeiten stiegen in Berlin um 17,3 Prozent und in Brandenburg um 19,8 Prozent. Die Preise für Ausbauarbeiten erhöhten sie sich binnen Jahresfrist um 18,2 Prozent in Berlin und um 19,8 Prozent in Brandenburg.
Baupreise in Berlin Stand Mai 2022
Mauer- und Betonarbeiten, die Bauarbeiten mit dem größten Anteil am Neubau von Wohngebäuden, verteuerten sich in diesem Zeitraum in Berlin um 7,0 Prozent bzw. 20,3 Prozent und in Brandenburg um 14,0 Prozent bzw. 23,7 Prozent. In beiden Ländern ist keine Bauleistung günstiger geworden.
Die Preise für Nichtwohngebäude, die Instandhaltung und den Straßenbau stiegen ebenfalls weiter an. Hier lagen die Preiserhöhungen gegenüber Mai 2021 in Berlin zwischen 14,7 Prozent und 19,1 Prozent und in Brandenburg zwischen 13,0 Prozent und 20,2 Prozent.
Die größten Preisanstiege gegenüber Mai 2021 gab es bei folgenden Bauleistungen:
Brandenburg:
Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen: 41,2 Prozent
Stahlbauarbeiten: 26,6 Prozent
Estricharbeiten: 26,5 Prozent
Metallbauarbeiten: 26,1 Prozent
Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten: 25,3 Prozent